Wenn du ein Einzelspieler-Kartenspiel brauchst, bietet Solitär – auch bekannt als Patience oder Kabale – eine unterhaltsame Herausforderung. Es gibt viele Variationen von Solitär, aber dieser Beitrag konzentriert sich auf die beliebteste Version: Klondike Solitär, die die meisten Menschen als Klassisches Solitär kennen. Auch bekannt als Canfield, wurde Klondike Ende des 19. Jahrhunderts während des Klondike-Goldrausches in Kanada populär. Das Spiel wurde erstmals 1907 in der Ausgabe von Hoyle's Games beschrieben.
Das Ziel von Klondike Solitär ist es, mit einer Reihe von Spalten die Fundamentstapel zu bauen, beginnend mit dem Ass und endend mit dem König für jede Farbe. Wenn du das für alle vier Farben geschafft hast, hast du das Spiel gewonnen.
Beim Solitär werden vier Arten von Stapeln ausgeteilt: das Tableau, die Fundamente, der Vorratsstapel (Stock) und der Abwurfstapel (Talon).
Von links nach rechts werden Karten aus einem gemischten Kartenspiel auf sieben Stapel verteilt, die das Tableau bilden – den Hauptspielbereich. Die erste Karte wird offen gelegt, um den ersten Stapel zu bilden, dann wird jeweils eine verdeckte Karte auf die nächsten sechs Stapel gelegt. Dann wird erneut von links nach rechts eine Karte offen auf den zweiten Stapel gelegt und eine verdeckt auf die vier Stapel rechts davon. Dies wird fortgesetzt, bis alle sieben Stapel ausgeteilt sind.
Die übrigen Karten kommen in den Vorratsstapel (Stock). Aus diesem Stapel wird während des Spiels gezogen. Üblicherweise liegt dieser Stapel über der ersten Karte des Tableaus – der offen ausgeteilten Karte ohne verdeckte Karten darunter.
Während des Austeilens gibt es noch keinen Abwurfstapel, aber bald. Also sollte neben dem Vorratsstapel Platz gelassen werden, um ungenutzte Karten – also Karten, die vom Vorratsstapel gezogen, aber nicht gespielt werden können – abzulegen. Diese ungespielten Karten werden offen im Talon (Abwurfstapel) abgelegt.
Es muss auch Platz für vier Fundamentstapel gelassen werden. Hier werden die Fundamente für jede Farbe aufgebaut, beginnend mit dem Ass, gefolgt von der 2, und so weiter bis zum König.
Du wirst schnell ins Spiel kommen, denn die Regeln von Solitär sind relativ einfach und unkompliziert. Folge dieser grundlegenden Beschreibung, um die Regeln und den Spielablauf zu verstehen.
Nur offene Karten dürfen bewegt werden. Asse können auf die Fundamentstapel gelegt werden. Karten können zwischen den Spalten verschoben werden, solange sie abwechselnd in Farbe und absteigender Reihenfolge sind. Versuche, so viele offene Karten wie möglich zu verschieben, um verdeckte Karten aufzudecken.
Jeder Fundamentstapel muss mit einem Ass beginnen und darf nur Karten derselben Farbe in aufsteigender Reihenfolge (Ass bis König) enthalten. Ist z.B. ein Ass offen sichtbar, kannst du es sofort auf einen Fundamentstapel legen. Dann kannst du eine 2 derselben Farbe darauf legen, dann die 3, 4 usw.
Im Tableau kannst du Karten in absteigender Reihenfolge und mit abwechselnden Farben stapeln. Wenn du eine verdeckte Karte aufgedeckt hast, kannst du sie umdrehen. Ganze Spalten oder einzelne Karten dürfen verschoben werden, solange die Regeln eingehalten werden.
Wenn keine Züge auf dem Tableau möglich sind, kannst du vom Vorratsstapel ziehen. Du kannst:
Eine Karte ziehen und offen auf den Abwurfstapel legen. Spiele sie, wenn möglich.
Drei Karten gleichzeitig ziehen. Du kannst zunächst nur die oberste (dritte) Karte spielen. Wenn sie gespielt wird, wird die darunterliegende Karte sichtbar und eventuell spielbar.
Wenn keine Karten mehr im Vorratsstapel sind, drehe den Abwurfstapel um und verwende ihn erneut als Vorratsstapel. Niemals mischen!
Wenn du alle Karten aus einer Spalte entfernt hast, kannst du dort einen König oder eine Spalte, die mit einem König beginnt, platzieren. So kannst du verdeckte Karten leichter aufdecken.
Obwohl Glück manchmal eine Rolle spielt, sind Solitär-Spiele gewinnbarer, als man denkt. Laut einer Studie sind zwischen 82 % und 91 % der Klondike-Spiele gewinnbar. Deine Chancen steigen mit der richtigen Strategie.
Hier sind einige der gängigsten Strategien für Solitär:
Zuerst vom Vorratsstapel ziehen. Beginne das Spiel, indem du vom Vorratsstapel ziehst und deine Optionen prüfst.
Spiele Asse und Zweien sofort auf die Fundamente. So schaffst du Platz und öffnest neue Möglichkeiten.
Achte auf die Farbfolge beim Stapeln. Du kannst z.B. nur zwei rote Siebener haben – Herz und Karo. Behalte das im Blick.
Gehe vorsichtig mit dem Verschieben und Leeren von Stapeln um. Manchmal kann das zu Engpässen führen, z.B. wenn du später eine schwarze 5 brauchst.
Lasse keine leeren Plätze ohne König. Nur Könige dürfen neue Spalten beginnen.
Bewege Karten aus Spalten mit vielen verdeckten Karten. Je mehr Karten du aufdeckst, desto mehr Optionen hast du.
Dieser Leitfaden behandelt Klondike Solitär, aber du kannst auch viele andere Solitär-Varianten spielen:
Spider: Zwei Kartendecks, 10 Spalten. Die ersten vier Spalten erhalten sechs Karten, die anderen sechs fünf Karten. Ziel: Stapel vom König bis Ass in absteigender Reihenfolge.
FreeCell: Ein Kartendeck, alle Karten offen in acht Spalten. Vier freie Zellen dienen als Zwischenablage für einzelne Karten.
Yukon: Ähnlich wie Klondike, aber ohne Vorratsstapel. 21 Karten werden verdeckt, der Rest offen verteilt.
Forty Thieves: Wie Spider, aber mit 104 Karten. Zehn Spalten, je vier Karten offen. Rest in den Vorratsstapel.
Golf: Sieben Spalten mit je fünf offenen Karten. Eine Karte im Fundament. Spielziel: Karten in auf- oder absteigender Reihenfolge verschieben.
Pyramide: Karten werden in Pyramidenform verteilt. Ziel: Kartenpaare bilden, die zusammen 13 ergeben.
Bereit, mit Solitär loszulegen? Alles was du brauchst, ist ein Standard-Kartenspiel (52 Karten) und ein grundlegendes Verständnis der Regeln. Mische die Karten, teile das Tableau wie beschrieben aus und beginne mit dem Aufbau deiner Fundamente! Spiele Solitär noch heute.